Sebastian Cobler Stiftung

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17. Juni 2015: Podiumsdiskussion „Presse – Religion. Krise der Freiheiten?“

Veranstaltungen | Veröffentlicht am 9. Juni 2015 | 

Eine Veranstaltung der Goethe-Universität, Prof. Dr. Frankenberg, FB Rechtswissenschaft, in Kooperation mit der Sebastian Cobler Stiftung.

Maria verdrischt das Jesuskind, dieses satirisch-provokante Motiv des Surrealisten Max Ernst löste 1926 einen Skandal aus. Die Ausstellung in Köln wurde geschlossen. Blasphemie lautete das Urteil, Gotteslästerung befand der Erzbischof. Heute hängt es, als Meisterwerk bewundert, drei Schritte vom Dom entfernt.

Was darf Satire, wo sind ihre Grenzen? Darf es überhaupt Grenzen geben? Wo beginnt strafbare Blasphemie? Immer wieder fühlen sich gläubige Menschen der unterschiedlichen Religionen aufgerufen, ihre Überzeugungen vor zuspitzender Kritik und Spott durch den Ruf nach Verboten zu verteidigen. Extremisten schrecken inzwischen nicht vor Gewalttaten zurück.


Die ersten Opfer waren Künstler: Filmemacher, Karikaturisten. Mit ihnen wurden die essentielle Grundrechte der Freiheit der Presse und Kunst angegriffen und bedroht. Was soll die Antwort sein? Ein Verhaltenskodex für Satire, Polizeischutz für gefährdete Karikaturisten, die Streichung des Blasphemie-Paragraphen oder gar seine Verschärfung?

Darüber diskutierten die ehemalige Bundesjustizministerin S. Leutheusser-Schnarrenberger, der Karikaturist A. Greser (Greser & Lenz) und der Publizist Prof. M. Brumlik. Moderation: Prof. Dr. G. Frankenberg, Uni Frankfurt und Sebastian Cobler Stiftung.

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 19. Juni 2015 erschien unter dem Titel „Wie regelt man eine Feindschaft. Diskussion über das Verhältnis von Religion und Satire“ ein Bericht über die Veranstaltung.

Die Veranstaltungsankündigung finden Sie hier: Presse – Religionen. Krise der Freiheiten?


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